Juki-Blindenmodul
Für wen?
Jugendliche von der 5. bis 8. Klasse
Teilnehmenden-Zahl:
Mind. 8
Die maximale Teilnehmerzahl für diesen Anlass wurde erreicht!
Was?
Für drei Minuten blind
Was nehme ich allein über Tasten, Hören und Riechen wahr? Im Erlebnismobil der CBM kannst du dich für einige Minuten ohne Augenlicht orientieren.
Im Erlebnismobil gönnst du deinem Sehen eine Pause, indem du dir eine Milchglasbrille aufsetzt. Diese Brille simuliert den Grauen Star im Endstadium. Du kannst dadurch nur noch Hell und Dunkel unterscheiden und tastest dich durch einen zwölf Meter langen Gang, der mit alltäglichen Hindernissen und Gegenständen bestückt ist. Für einige Minuten nimmst du deine Umgebung anders wahr. Du wirst überrascht sein, wie schnell unser Gehirn auf die anderen Sinne umstellt. Wie viel hast du im Tastgang entdeckt, und was davon richtig identifiziert? Das prüfst du selbst, indem du am Schluss sehend durch den Gang gehen kannst.
Mit dem Erlebnismobil sensibilisiert die CBM für die Lage von blinden Menschen - bei uns in der Schweiz und in Armutsgebieten. Es verdeutlicht, wie ein blinder Mensch wahrnimmt und wo er froh ist um Assistenz. Zudem lernst du mehr über das Thema Behinderung.
Wann?
Neues Datum in Planung
Wo?
Villa Adliswil
Eintrag im Chilepass
2 Punkte
Kontakt

80 Stellenprozente Jugendarbeiterin
Webereistrasse 31
8134 Adliswil
Rückblick aufs JuKi Blindenmodul vom 12. März 2025
JuKi-Nachmittag mit dem Blindenmodul des CBM Thalwil: Ein spannendes Abenteuer im Blindemobil
Am vergangenen JuKi-Nachmittag durften 15 Kinder eine besonders spannende und lehrreiche Erfahrung machen. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Blindenmoduls des CBM Thalwil und bot den Kindern die Gelegenheit, auf spielerische Weise mehr über die Lebenswelt von blinden und sehbehinderten Menschen zu erfahren.
Zu Beginn des Nachmittags wurden die Jugendlichen in das Thema «Sehbehinderung» eingeführt. Sie erfuhren, wie sich das Leben ohne oder mit eingeschränktem Sehvermögen gestaltet und welche Hilfsmittel blinden Menschen helfen, ihren Alltag zu meistern. Ein besonderer Moment war der Besuch des «Blindemobils» – einem speziellen Wagen, der den Jugendlichen die Möglichkeit gab, selbst zu erleben, wie es ist, ohne Sehkraft durch eine Umgebung zu navigieren.
Mit verbundenen Augen durften sie den Wagen betreten und sich auf eine Reise durch die Welt der Blinden begeben. Der Wagen war mit verschiedenen Hindernissen und Herausforderungen ausgestattet, die es den Jugendlichen ermöglichten, sich in die Situation von blinden Menschen zu versetzen.
Diese Übung zeigte nicht nur, wie schwierig es sein kann, sich in einer unbekannten Umgebung ohne Sehkraft zu bewegen, sondern auch, wie wichtig Hilfsmittel wie der Blindenstock oder sprechende Geräte im Alltag sind.
Ein weiteres Highlight waren die Spiele, bei denen die Jugendlichen in kleinen Gruppen zusammenarbeiteten, um Aufgaben zu lösen, bei denen sie sich gegenseitig unterstützen mussten. Dabei wurde ihnen bewusst, wie wichtig Teamarbeit und Vertrauen sind, wenn man auf die Hilfe von anderen angewiesen ist.
Der JuKi-Nachmittag verfolgte nicht nur das Ziel, den JuKi-TeilnehmerInnen Wissen über Sehbehinderungen zu vermitteln, sondern sie auch für die Herausforderungen, mit denen blinde und sehbehinderte Menschen täglich konfrontiert sind, zu sensibilisieren. Sie erlebten hautnah, wie schwierig es sein kann, sich in einer Welt ohne visuelle Eindrücke zurechtzufinden.
Patricia Keller
FH Sozialpädagogin / Jugendarbeit
